Auftraggeber | Kreisverwaltung Bad Kreuznach |
Gesamtkosten | 0,3 Mio. EUR |
Gesamtkosten TGA | 0,3 Mio. EUR |
Ingenieurleistungen in den Gewerken | Lüftung |
ausgeführte Leistungsphasen | Phasen 1 – 9 |
Planungszeitraum vor Baubeginn | 3 Monate |
Bauzeit | 4 Monate |
Bemerkung:
Im Zuge der Überlegungen, Müll zu trennen und zu sortieren, entstanden in den 80-er und 90-er Jahren viele Sortieranlagen, die je nach Anforderung den Müll nach verschiedenen Kriterien trennten.
Das Gleiche galt und gilt auch heute noch für Biomüll. Dieser wird in Sortieranlagen von nicht verrottbaren Gegenständen befreit, um dann anschließend als reiner Biomüll kompostiert zu werden. Die Sortierung erfolgt in der Art, dass der Bioabfall aus der Tonne auf Sortierbänder gegeben wird, welches den Müll auf Förderbändern an Personal vorbeileitet, welches für die Sortierung zuständig ist. Die Arbeitsbedingungen, die an diesen Förderbändern existierten, waren derart unerträglich, dass erwogen wurde, die Sortierung von Biomüll generell zu untersagen. Unser Büro wurde 1993 damit beauftragt, einen Lösungsweg zu suchen, der unter Einhaltung der geforderten Luftqualitäten ein Arbeiten im Bereich des Sortierbandes ermöglicht.
Für diese Aufgabenstellung eine durchführbare Lösung zu finden, erschien durch die Anordnung der seitlichen und auch gegenüberliegenden Arbeitsplätze zunächst nicht möglich, war dann aber letztendlich doch gelungen. Eine geschickte Kombination und Anordnung verschiedener aus der Lüftungstechnik bekannter Elemente führte letztendlich zu dem Ergebnis, dass die nunmehr vorhandenen Luftqualitäten deutlich besser waren, als dies von dem Arbeitsschutz gefordert wurde.
Ausführliche Aufsätze über dieses Projekt können aus den Fachzeitschriften HLH (12/94) und Entsorgungs Praxis (05/94) entnommen werden.
Die Anlagenkonzeption wurde 1995 mit dem Deutschen (Nr. 4407660) und dem Europäischen Patent (Nr. 0749361) geschützt.